Feuerteufel in Rethem?
|In der Samtgemeinde Rethem hat es kürzlich innerhalb nur einer Woche gleich auf zwei landwirtschaftlichen Betrieben gebrannt. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von einer halben Million Euro. Außerdem wurden acht Kälber getötet. Menschen kamen bis jetzt glücklicher Weise nicht zu Schaden. Nun geht die Angst vor einem Feuerteufel um.
Am 4. Februar 2016 fing gegen 21 Uhr eine Stallanlage in Rethem-Moor Feuer. Dank den vielen Helfern, die sehr schnell vor Ort waren, konnten die 60 Kühe rechtzeitig aus dem Stall getrieben und in einem benachbarten Betrieb untergebracht werden. Insgesamt waren sieben Ortswehren mit 90 Helfern im Einsatz. Trotz allem entstand ein Gesamtschaden von 300.000 Euro. Die Kripo ermittelte mittlerweile Brandstiftung als Ursache.
Genau eine Woche später und fast zur selben Uhrzeit brannte dann am 11. Februar gegen 19.30 Uhr eine Halle auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Wohlendorf. Fünf Ortswehren rückten mit diversen Fahrzeugen und etwa 100 Helfern an. Trotz des schnellen Eingreifens konnt es die Feuerwehr nicht verhindern, dass neben einem Traktor mit Viehwagen leider auch acht Kälber den Flammen zum Opfer fielen.
Auch bei diesem Brand wird Brandstiftung als Ursache nicht ausgeschlossen. Die Polizei ermittelt noch.
Nun bangen verständlicher Weise gerade die Landwirte in Rethem und Umgebung um ihr Hab und Gut und um Ihr Leben. Wir wollen uns nicht ausmalen, was passieren kann, wenn der nächste Brand nicht so schnell bemerkt wird. Wer hat den ersten und vielleicht auch den zweiten Brand gelegt? Und warum hat er es getan? Hass auf Landwirte? Allgemeine Langeweile? Noch wissen wir es nicht. Man kann nur stark hoffen, dass der Brandstifter schnellstens gefasst und hinter Schloss und Riegel gebracht wird.