Geografische Lage
Das Städtchen Rethem liegt am Fluss namens Aller im Aller-Leine-Tal, einer Tourismusregion in Niedersachsen. Direkt in der Nachbarschaft gibt es mehrere alte Arme der Aller, die heute als Badeseen beliebt sind.
Rethems Geschichte
Bereits im Jahre 1200 wurde Rethem indirekt erwähnt. 1239 folgte dann die erste direkte Erwähnung. Zunächst besaß das Bistum Minden einige Güter in der Stadt, bevor gegen Ende des 13. Jahrhunderts das Fürstentum Lüneburg Burg und Dorf in Besitz nahm. Rethem wurden dann 1351 von den Lüneburger Fürsten die Stadtrechte verliehen. Damit ist Rethem die älteste Stadt auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Heidekreis (ehemals Landkreis Soltau-Fallingbostel). 1885 zählte man in Rethem 1334 Einwohner. Im Ersten Weltkriegs musste hier das Marine-Luftschiff L 36 am 7. Februar 1917 auf der vereisten Aller bei Rethem notlanden. Das Luftschiff wurde dort dann von starkem Wind binnen nur einer Stunde vollkommen zerstört.
Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges, im April 1945, wurde Rethem dann zum militärischen Brückenkopf über die Aller. Der Flussübergang wurde aufs heftigste von britischen und deutschen Streitkräften umkämpft. An dieses Ereignis erinnern noch heute zum einen ein Gedenkstein im Londy-Park sowie die Gräber auf dem Rethemer Kriegsgräberfriedhof.
Am 1. März 1974 wurden dann neben dem Dorf Rethem-Moor noch die bis dahin eigenständigen Gemeinden Stöcken und Wohlendorf in die Gemeinde Rethem eingegliedert.